Author
Daniel Flieger
QA Consultant

January 2, 2025

In der modernen Geschäftswelt ist Effizienz der Schlüssel zum Erfolg. Microsoft Power Apps bietet Unternehmen und Anwendern die Möglichkeit, in kürzester Zeit individuelle Anwendungen zu erstellen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Plattform kombiniert intuitive Benutzerführung mit leistungsstarken Funktionen, um sowohl einfache als auch komplexe Geschäftsprozesse abzubilden. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie in nur zwei Minuten eine funktionale App erstellen können – ganz ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse.

Schritt 1: Excel-Tabelle erstellen

Bevor wir mit Power Apps starten, benötigen wir eine gut strukturierte Excel-Tabelle als Datenquelle. Öffnen Sie Microsoft Excel und erstellen Sie eine neue Tabelle mit relevanten Spalten, z.B. ID, Kunde, Telefonnummer, E-Mail und Geburtsdatum. Füllen Sie die Tabelle mit einigen Beispieldaten, um sicherzustellen, dass die Struktur korrekt ist. Mit Command + T können sie eine neue Tabelle erstellen.

Anschließend speichern Sie die Datei unter, z.B. "KundenDaten.xlsx"  Diese Datei wird die Grundlage für unsere App bilden.

Schritt 2: Verbindung mit den Daten herstellen

Der nächste Schritt beginnt mit der Datenquelle. Power Apps ermöglicht die einfache Integration von Daten aus verschiedensten Quellen wie Excel, SharePoint, SQL- oder Dataverse-Datenbanken. Um für den Anfang möglichst einfach zu starten verwenden wir in unserem Beispiel eine Excel-Tabelle, die Kundendaten wie Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen enthält. Wählen Sie dazu "Mit Daten beginnen" und anschließend "Mit externen Daten verbinden" aus.

Wählen wir die gewünschte Tabelle aus und klicken auf "App erstellen". Belassen sie die Voreinstellung für die Identitätsspalte dieser Tabelle auf "Werte in neuer Spalte automatisch generieren".

Innerhalb von wenigen Sekunden generiert Power Apps automatisch eine grundlegende Benutzeroberfläche mit Ansichten für Datensätze, Details und Bearbeitungsmöglichkeiten. Ein großer Vorteil ist, dass Power Apps intelligente Vorschläge macht, wie die Daten angezeigt werden sollen. Tabellen werden automatisch erkannt, Felder werden korrekt zugeordnet und die Benutzeroberfläche wird basierend auf den Daten strukturiert. Dadurch sparen wir wertvolle Zeit beim Aufbau der Grundstruktur.

Schritt 3: Anpassung der Benutzeroberfläche

Nachdem die App erstellt wurde, gelangen wir in die Strukturansicht. Hier sehen wir eine visuelle Darstellung der verschiedenen Bildschirme und Komponenten der App. Die Hauptansicht zeigt bereits eine Liste von Datensätzen an, die per Klick geöffnet und bearbeitet werden können.

Jetzt beginnt die Anpassungsphase. Wir können Felder hinzufügen, entfernen oder neu anordnen. Farben, Schriftarten und Symbole lassen sich ebenfalls individuell gestalten. In unserem Beispiel haben wir sichergestellt, dass wichtige Informationen wie Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum prominent angezeigt werden. Auch die Suchfunktion wurde optimiert, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen.

Power Apps bietet zudem eine praktische Drag-and-Drop-Funktion, mit der Elemente einfach verschoben und angepasst werden können. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht die Anpassung auch für Anfänger besonders einfach.

Schritt 4: Speichern und Veröffentlichen

Sobald alle Anpassungen vorgenommen wurden, ist es Zeit, die App zu speichern und zu veröffentlichen. Wir geben der App einen aussagekräftigen Namen und speichern sie im gewünschten Arbeitsbereich.

Die Veröffentlichung erfolgt mit nur einem Klick. Nach der Veröffentlichung kann die App direkt von anderen Benutzern innerhalb der Organisation verwendet werden. Über Berechtigungseinstellungen können wir festlegen, wer Zugriff auf die App hat und welche Benutzer welche Aktionen durchführen dürfen.

Anschließend können Sie die App über fürTeams freigeben, in der Power Automate Application auf ihrem Gerät ausführen oder im Browser starten. In unserer Beispiel App können sie nun neue Kunden erstellen, bearbeiten oder nach ihnen suchen.

Schritt 5: Testen und Optimieren

Vor der finalen Bereitstellung führen wir einen gründlichen Test der App durch. Dabei prüfen wir, ob alle Buttons korrekt funktionieren, Dateneingaben ordnungsgemäß gespeichert werden und die Benutzeroberfläche intuitiv bedienbar ist.

Feedback von Testnutzern ist in dieser Phase besonders wertvoll. Kleinere Optimierungen können direkt vorgenommen werden, um die App weiter zu verbessern. Power Apps erlaubt es uns, Änderungen in Echtzeit vorzunehmen und direkt zu testen, ohne die App erneut veröffentlichen zu müssen.

Nachdem die App erfolgreich bereitgestellt wurde, steht sie den Benutzern zur Verfügung. Da Power Apps kontinuierlich weiterentwickelt wird, stehen regelmäßig neue Funktionen und Integrationsmöglichkeiten zur Verfügung. So bleibt die App stets auf dem neuesten Stand der Technik.

Fazit: Schnell, flexibel und effizient – Ihre erste Power Apps-Anwendung

Microsoft Power Apps ermöglicht es, in kürzester Zeit eine voll funktionsfähige und benutzerfreundliche App zu erstellen. Die Plattform kombiniert Benutzerfreundlichkeit mit leistungsstarken Werkzeugen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren und Daten effizient zu verwalten. Ob kleine Teams oder große Unternehmen – mit Power Apps können Prozesse optimiert und Innovationen vorangetrieben werden.